Oldtimer einlagern - mit diesen Tipps lagern Sie Ihren Oldtimer richtig

Oldtimer einlagern - so behalten Sie Ihren Oldtimer in trockenen Tüchern!

Den Oldtimer einlagern ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz und zum Erhalt des geliebten Autos aus vergangener Zeit. So gilt ein Oldtimer seinem Besitzer meist als Schatz und wird deshalb streng behütet. Dabei ist es ebenso wichtig, den Oldtimer zu regenreichen Zeiten während der Saison und auch bei sonnigen Tagen korrekt in einer Garage zu lagern, wenn er nicht benutzt wird. Zwar entfallen im Frühjahr und Sommer in der Regel die Problemchen mit aggressivem Streusalz, wenn Sie den Oldtimer nicht einlagern, aber dennoch können Regenwasser und daraus resultierendes Kondenswasser das Auto in Mitleidenschaft ziehen. Aber auch starke Sonneneinstrahlung kann eine Herausforderung darstellen, da das Sonnenlicht im Sommer besonders starke UV-Strahlung enthält, das den Lack des Oldtimers angreifen kann.

Daher gilt: Die Maßnahmen zum Oldtimer Einlagern sind nicht nur dann relevant, wenn Herbst und Winter übers Land ziehen. Das ganze Jahr sollten Oldtimer-Liebhaber darauf achten, dass sie ihr Fahrzeug wirklich schützen. Bei der Lagerung Ihres Oldtimers in einer Garage sollten Sie unbedingt auf zwei Hauptpunkte Acht geben: Zum einen ist das Raumklima der Garage entscheidend für die korrekte Lagerung Ihres Oldtimers. Zum anderen müssen das Fahrgestell und auch die Reifen des Oldtimers entlastet werden. Im Folgenden erklären wir in unserem ersten Teil unseres Ratgebers zum Thema Oldtimer einlagern, welche Vorteile es hat, den Oldtimer in der Garage einzulagern und auf was Sie während dem lang- und kurzfristigen Einlagern achten sollten.

Oldtimer in der Garage einlagern - Vorteile von Garagen als Oldtimer-Lager

Den Oldtimer in der Garage zu lagern ist mitunter eine der besten Möglichkeiten für Oldtimer-Besitzer, ihr Schmuckstück gut und sicher aufzubewahren. Schließlich bietet eine Garage neben dem Schutz vor ungebetenen Gästen und fremder Manipulation wie Diebstahl oder Sachbeschädigung auch Sicherheit vor Ungeziefer und besonders Kleintieren wie Mardern und Mäusen, die sich ebenfalls gerne ein geschütztes Quartier aussuchen. Die Garage als Oldtimer-Lager bietet sich weiterhin durch ihre Sauberkeit an, da das Fahrzeug in der Garage weder Schmutz und Staub auf der Straße, noch herabfallenden Pflanzenteilen wie Laub, Ästen oder Zweigen, ausgesetzt ist. Einer der größten Vorteile liegt wohl darin, dass der Oldtimer in der Garage der Witterung trotzen kann: Regen und starke Sonnenstrahlen gelangen in der Regel nicht in eine funktionsfähige Garage. Allerdings sollte die Beschaffenheit der Garage sich eignen, um einen Oldtimer korrekt lang- oder auch kurzfristig zu beherbergen.

Das richtige Raumklima für die Oldtimer-Garage - nicht zu trocken & auf keinen Fall feucht

Um zu verstehen, weshalb das Mikroklima innerhalb einer Garage so wichtig ist, um einen Oldtimer richtig zu schützen, müssen die Eigenschaften der Materialien des Oldtimers betrachtet werden. Oldtimer bestehen in der Regel aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, von denen viele rosten können. Rost entsteht allerdings besonders gut dann, wenn sich Feuchtigkeit über längere Zeit auf einer Stelle konzentriert. Schon die Feuchtigkeit eines Raums kann sich als Kondensat auf den Bestandteilen eines Oldtimers sammeln und dann Rost verursachen. Daher ist es essentiell, die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Garage genau zu kontrollieren und vor allem stetig im Auge zu behalten. Beispielsweise ist Vorsicht geboten, wenn ein regennasser Oldtimer direkt für längere Zeit in der Garage abgestellt werden soll. Hier sollte entweder der Oldtimer nach Möglichkeit außerhalb der Garage getrocknet werden oder durch Heizen, Lüften und den Einsatz von Luftentfeuchtern in der Garage die Raumluft neutralisiert werden. Kann die Feuchtigkeit nicht ordentlich Abtrocknen oder nach dem Verdunsten nicht entweichen, kann diese unangenehme Folgen nach sich ziehen.

Neben Metallen gibt es vor allem im Innenraum weitere Stoffe, die sensibel auf Feuchtigkeit reagieren können. Polster- und Textilmaterialien können durch sehr feuchte Luft eine wunderbare Basis für Schimmel liefern. Bei der längerfristigen Einlagerung eines Oldtimers sollten daher die Fenster nach Möglichkeit leicht geöffnet werden. Regelmäßige Kontrollen der Luftfeuchtigkeit mit dafür vorgesehenen Instrumenten bieten sich dabei immer als vernünftiges Extra an.

Zuletzt gibt es noch Materialien an und in Oldtimern, die weniger von Feuchtigkeit als von Trockenheit beeinflusst werden. Daher sollte das Garagenklima auch nicht dem einer Wüste gleichen, da Teile aus Gummi und Kunststoffen durch trockene Luft schnell porös werden können. Zur Pflege dieser Teile wird der Einsatz von Silikonspray empfohlen, das Gummi und Kunststoffen eine gewisse Flexibilität verleiht.

Oldtimer lagern - Hilfsmittel & Tipps gegen Standschäden & Verschleiß

Um den Oldtimer richtig einzulagern, sollten neben dem Raumklima und der richtigen Balance zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit noch weitere Punkte beachtet werden um den Oldtimer in der Garage im besten Zustand zu halten. Um die Reifen so schonend wie möglich über den Winter oder eine längere Zeit der Einlagerung zu bringen, sollten Sie diese entsprechend vorbereiten. Schließlich lasten mehrere hundert Kilogramm für einige Monate konzentriert auf wenigen Stellen des Fahrgestells bzw. auf dem Reifen. Besonders ältere Oldtimerreifen können daher anfällig sein für den sogenannten Standplatten: Der Reifen wird platt und nimmt Schaden, weil er durch das langandauernde Gewicht des Fahrzeugs flach verformt, wobei er normalerweise abgerundet ist und während der Fahrt auch abgerundet bleibt. Um einen Standplatten zu vermeiden, ist es üblich, die Reifen mit ungewöhnlich hohem Druck im Stand aufzublasen. Dadurch wird die Stabilität der Reifenform beibehalten. Der Druck sollte alle paar Wochen der Lagerung kontrolliert werden. Weiterhin gibt es Methoden wie bestimmte formende Reifenauflagen oder Reifenschoner, die helfen, einen Standplatten zu verhindern. Ebenso können ausgemusterte Reifen einem neuen Zweck dienen, wenn sie für den Zeitraum der Lagerung auf den Oldtimer geschraubt werden. Als umständlichere, aber doch wirkungsvolle Variante gilt das Aufbocken des Oldtimers, wodurch das gesamte Gewicht auf das komplette Fahrgestell bzw. die Fahrzeugböcke verteilt wird und dadurch deutlich weniger Gewicht auf die einzelnen Teile einwirkt und die Reifen geschont werden.