Das Zündkerzen Wechseln ist bei jedem Fahrzeug mit Ottomotor, genau wie der Ölwechsel und die Überprüfung des Reifendrucks, ein wiederkehrende Aufgabe, die dazu dient, die volle Funktionsfähigkeit des Motors zu erhalten. Die Zündkerzen zu wechseln ist wichtig, da es sich hier um ein Verschleißteil handelt. Es ist also absolut normal, dass diese regelmäßig gereinigt bzw. ausgetauscht werden muss. Ist eine Zündkerze defekt, dann kommt es teilweise zu Zündaussetzern beim Anlassen des Motors, in vielen Fällen ist der Ausfall einer Zündkerze auch direkt am veränderten Motorengeräusch erkennbar. Hier ist dann schnelles Handeln gefragt, denn durch defekte Zündkerzen kann es zu starken Schäden am Motor selbst und am Fahrzeugkatalysator kommen. Grundsätzlich wird das kontrollieren der Zündkerzen in regelmäßigen Abständen bzw. nach einer bestimmten Anzahl gefahrener Kilometer empfohlen. So lässt sich das Zündkerzen reinigen oder gegebenenfalls wechseln gleich erledigen und nicht erst, wenn sich die defekten Zündkerzen in einer schlechteren Motorleistung bemerkbar machen. Aus diesem Grund steht das Zündkerzen wechseln bei Autobesitzern, die sich das Geld für die Werkstatt sparen möchten, regelmäßig auf der To Do Liste. Mit ein wenig Hintergrundwissen und den richtigen Tipps lässt sich das Wechseln der Zündkerzen schnell selbst erledigen, ohne extra in die Werkstatt fahren zu müssen.
Die Zündkerze zu wechseln ist an sich kein Hexenwerk, allerdings arbeiten Sie dabei direkt am empfindlichen Motorraum und sollten dabei deshalb immer vorsichtig und bedacht vorgehen. Für den Austausch der Zündkerzen muss der Motor unbedingt abgekühlt sein, außerdem sollte das passende Werkzeug bereitliegen. Für den Zündkerzenwechsel brauchen Sie einen Drehmomentschlüssel der zu den Angaben auf der Verpackung der Zündkerzen passt, eine Zündkerzennuss und eine passende Knarre mit Verlängerung. Alles da? Super, dann können Sie jetzt bei abgestellter Zündung die Motorhaube öffnen und zu allererst die Batterie abklemmen. Dann kann es mit dem Zündkerzen Wechseln losgehen.
Um an die Zündkerzen zu kommen, muss zunächst die schützende Plastikabdeckung des Motors entfernt werden. Je nach Fahrzeug können über der Motorabdeckung auch noch andere technische Bestandteile des Wagens angebracht sein, diese müssen ebenfalls entfernt werden, um den benötigten Bereich freizulegen. Der Bereich rund um den Zylinderkopf sollte sauber sein, damit später kein Schutz oder Staub durch den offen liegenden Zylinder in den Motorraum gelangen kann. Automechaniker verwenden Luftdruck zur Entfernung von Dreck und Staub am Motor, für das Zündkerzen wechseln in der heimischen Garage empfiehlt sich ein einfaches Druckluftspray, das sie für wenig Geld im Baumarkt bekommen. Die Zündspulen erst abstecken, dann die Schrauben entfernen, anschließend ist die obere Hälfte der Zündkerze erkennbar. Hier kann der Zündkerzenschlüssel angesetzt und die Zündkerze vorsichtig aus ihrem Gewinde gedreht werden. Arbeiten Sie hier vorsichtig und verzichten Sie auf rohe Gewaltanwendung, eine Beschädigung des Gewindes im Zylinderkopf könne fatale Folgen haben. Mit etwas Geschick ist die alte Zündkerze schnell herausgedreht. Die neue Zündkerze wird dann vorsichtig im Zylinderkopf platziert und hier mit wenig Druck und viel Gefühl reingedreht. Beim anschließenden Festzeihen mit dem Drehmomentschlüssel sind unbedingt die Angaben zur Kraftaufwendung auf der Verpackung der Zündkerzen zu beachten. Nach diesem Prinzip gehen sie alle Zylinder Ihres Motors durch und tauschen die jeweilige Zündkerze aus.
Sind dann alle neuen Zündkerzen gewechselt, müssen nur noch die Zündspulen wiedereingesetzt, festgeschraubt und angesteckt werden und dann können Sie auch schon die Motorabdeckung remontieren, die Batterie wieder anstecken und die Motorhaube schließen.
Um die Leistungsfähigkeit der Zündkerzen wiederherzustellen müssen sie nicht unbedingt ausgetauscht werden, auch das Zündkerzen reinigen kann in manchen Fällen hilfreich rein. Beim Zündkerzen reinigen bauen Sie die Teile wie oben beschrieben aus, reinigen sie dann und bauen sie anschließend einfach wieder ein. Zur Reinigung von Zündkerzen eignet sich zum Beispiel Bremsenreiniger, der einfach aufgesprüht werden kann und dann kurz einwirken sollte. Die Ölrückstände und Schmutzspuren an Gewinde und Elektroden können dann einfach mit einem Lappen abgewischt werden. Ist die Zündkerze sehr stark verschmutzt und entsprechend schwer zu reinigen, dann sollte sie besser gleich komplett ausgetauscht werden. Das Reinigen von Zündkerzen kann teilweise recht aufwendig sein und lohnt sich deshalb nur, wenn spezielle Zündkerzen verwendet werden, die entsprechend teuer in der Neuanschaffung wären. Bei herkömmlichen Motoren mit Standardzündkerzen, die pro Stück meistens bei Kosten von unter 10 Euro liegen, ist es sinnvoller, die Zündkerze gleich auszuwechseln, da eine neue Zündkerze ganz sicher länger hält als eine frisch gereinigte.
Die Zündkerze ist ein zentraler Bestandteil des Motors, sie wird im Zylinderkopf befestigt und ist für die Zündfunken zuständig, die das Kraftstoffgemisch im laufenden Motor in regelmäßigen Abständen entzünden. Einwandfrei funktionierende Zündkerzen sind das Bindeglied zwischen dem Brennraum des Ottomotoren und der jeweiligen Zündspule, die für die Hochspannung sorgt, durch die dann der kontrollierte Kurzschluss an den Elektroden der Zündkerze erfolgt. Das Ergebnis dieses Kurzschlusses ist der berühmte Zündfunke, der für den Betrieb des Motors unerlässlich ist. Läuft der Motor, so ist der Einsatzbereich rund um die Zündkerze extrem heiß, ist das Fahrzeug allerdings abgestellt und der Motor ausgeschaltet, dann kühlt sich auch der gesamte Motor inkl. der Zündkerzen ab. Mit der Funktionsweise der Zündkerze im Hinterkopf erscheint es logisch, dass dieses Bauteil durch die Temperaturschwankungen stark strapaziert wird und nach vielen hunderten gefahrenen Kilometern den Dienst quittieren. Wie oft Sie die Zündkerzen wechseln müssen, ist abhängig von der Art der verbauten Zündkerzen und der Anzahl der jährlich mit dem Fahrzeug zurückgelegten Kilometer. Zündkerzen von höherer Qualität sind strapazierfähiger und müssen deshalb teilweise erst nach 100.000 Kilometern gewechselt werden, allerdings sind die hochwertigen Zündkerzen auch um einiges teurer als die Standardbauteile, die nach etwa 30.000 Kilometern gewechselt werden sollten. Das genaue Austauchintervall für Ihr Fahrzeug, können Sie dem Fahrzeughandbuch entnehmen. Ganz wichtig ist es, beim Zündkerzen Wechseln mit den richtigen Ersatzteilen zu arbeiten. Welche Zündkerzen für Ihr Fahrzeug zugelassen sind steht ebenfalls im Handbuch, wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie natürlich auch in der Werkstatt Ihres Vertrauens nachfragen oder den Wechsel der Zündkerzen gleich dort von den Profis vornehmen lassen.
© Copyright 2024 - Concept Beton Betonwerk GmbH
Webdesign / Programmierung: Mister Anderson Webworks