13.07.2023
Die Pflege und Wartung beim Garagentor: ein Teil der alltäglichen Arbeiten, die oft vergessen wird. Dabei können Sie ohne großen Aufwand die Lebensdauer Ihres Tores mit regelmäßiger Wartung und guter Pflege merklich verlängern. Alle Garagentore werden zwar, bevor sie in eine Garage eingebaut werden, aufwendig getestet und geprüft, dennoch kann selbst die gründlichste Dauerfunktionsprüfung nicht die gesamte Nutzungsdauer abdecken. Kaum etwas ist so permanent im Einsatz wie Türen und Tore, normale Verschleißerscheinungen und Abnutzung lassen sich daher nicht komplett ausschließen, aber mit richtiger Wartung und Pflege des Garagentores auf ein Minimum reduzieren. Da Garagentore zudem noch als Außentore Wind und Wetter ausgesetzt sind, ist die passende Pflege und ein regelmäßiger prüfender Blick ganz entscheidend für eine lange Lebensdauer.
Die Wartung vom Garagentor ist nicht nur zu Ihrer eigenen Sicherheit wichtig. Auch aus technischen Gesichtspunkten ist eine regelmäßige Wartung sinnvoll und zudem auch im Baurecht geregelt. Die Wartung des Garagentors ist also Pflicht des Garagenbesitzers und wird einmal jährlich empfohlen, unabhängig davon, ob es sich um ein manuelles oder kraftbetätigtes Tor handelt.
Die Kosten der Wartung am Garagentor sind abhängig vom beauftragten Dienstleister, hier können Sie natürlich frei wählen. Generell sind diese Kosten nicht besonders hoch und lohnen sich daher auf jeden Fall für den Werterhalt Ihres Garagentors. Gerade Vermietern brennt häufig eine Frage unter den Nägeln: Ist die Wartung des Garagentors umlagefähig? Die Antwort: Mit Einschränkungen ja. Sollten Reparaturen anfallen, sind diese allerdings von der Umlagefähigkeit ausgeschlossen.
Zusammenfassend: Die Wartung des Garagentors ist Pflicht, aber hauptsächlich profitieren Sie selbst davon. Mit einer regelmäßigen und professionellen Wartung und einer gründlichen Pflege bleibt das Garagentor länger funktionsfähig.
Die Frage "Wer repariert Garagentore" ist schnell beantwortet. Für die Garagentor Wartung gibt es Fachpersonal, aber die Bauteile eines Garagentors sind in der Regel unempfindlich, daher können kleinere Mängel sogar von einem begabten Handwerker behoben werden. Zur Garagentor Wartung gehört aber nicht nur die Beseitigung von Mängeln an sich. Es empfiehlt sich, das Garagentor regelmäßig zu reinigen und dabei auch die Zargen, Türblätter, Füllungen, die feststehenden Seitenteile oder Türflügel und Bodenschwellen zu kontrollieren, zu reinigen und bei Bedarf zu schmieren. Besonders Verglasungen sollten nicht stiefmütterlich behandelt werden. Werden sie zu lange vernachlässigt wird das Material mit der Zeit "blind", also undurchsichtig, und das betroffene Teil muss womöglich sogar ausgetauscht werden.
Während Sie das Garagentor reinigen, können Sie bereits die Funktionstüchtigkeit aller Teile überprüfen und wenn nötig die Befestigungsschrauben, die Sie dabei entdecken, nachziehen (außer an der Dichtung!). Vor allem an den Zargen, den Ausfachungen und den Bodenschwellen fallen beim Garagentor reinigen oft lockere Schrauben auf oder auch Komponenten, die ersetzt werden sollten. Anschließend stellen Sie bei Bedarf die Bänder und Bodendichtung nach.
Quietscht das Garagentor ist das ein eindeutiges und lautstarkes Zeichen, dass es Zeit wird sich um das Tor zu kümmern. Daher sollten Sie den nächsten Punkt besonders ausführlich auf die Liste setzen. Nachdem das Garagentor gründlich gereinigt wurde und Sie sicher sind, dass Dreck und Schmutz komplett entfernt sind, geht es ans Schmieren und Ölen, damit auch weiterhin alles rund läuft. Schmieren Sie alle Beschläge der Bänder, gerne auch den Schließzylinder und die Türgriffe. Das Nachfetten und Ölen aller Teile – bitte mit Ausnahme der Schutzbeschläge – verhindert nicht nur dass Ihr Garagentor quietscht, sondern verringert auch die Reibung am Tor und damit eine unnötig starke Abnutzung. Je weniger Reibung ein Material ausgeliefert ist, desto langsamer nutzt es ab. Also die Einzelteile am Garagentor schmieren, doch womit? Nutzen Sie hierfür säurefreie Fette und harzfreie Öle. Mittel eignen sich besser als beim Garagentor schmieren Silikonspray oder ähnliches zu benutzen.
Beim Garagentor reinigen gibt es eigentlich kein „zu oft“. Sie können sich um die Garagentorreinigung ganz einfach selbst kümmern und sollten das auch regelmäßig tun, immerhin spart es die Kosten für einen Dienstleister. Dreck und Schmutz an den falschen Stellen kann zudem die Funktion des Tores maßgeblich beeinträchtigen, denn der Gleitbereich muss immer sauber gehalten werden. Darauf sollten Sie nicht nur bei der jährlichen Garagentorreinigung achten, denn wenn der Schmutz in der Fuge an den Oberflächen kratzt, können gleich mehrere Teile beschädigt werden.
Und gerade, wenn Sie ein Garagensektionaltor reinigen, achten Sie speziell auf die empfindlichen Stellen an den Zwischenräumen der Sektionen. Sollte sich dort Schmutz ansammeln, kann es langfristig und kurzfristig zu Problemen beim Öffnen und Schließen des Tors kommen und die Oberfläche beschädigen. Bei einem Schwingtoren gehen Sie ähnlich vor.
Es wird empfohlen alle drei Monate das Garagentor zu reinigen. Dabei sollten Sie zuerst den groben Schmutz mit klarem Wasser abspülen. Wenn Sie sofort als erstes mit einem Lappen wischen, könnte grobkörniger Dreck den Lack am Tor zerkratzen, spülen Sie also die grobe Schicht erst einmal mit Wasser ab. Dazu eignet sich entweder ein Eimer, der Gartenschlauch oder auch eine Gießkanne. Aber Vorsicht: Wenn zu großer Druck auf einer Stelle konzentriert ist, kann das ähnliche Folgen haben, also seien Sie vorsichtig, wenn beim Garagentor reinigen Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen.
Ist der grobe Dreck von der Garage abgespült, sollten sie mit handelsüblichem Spülmittel, vorzugsweise mit neutralem ph-Wert, oder weiterhin klarem Wasser die Toraußenseite und alle Dichtungen säubern. Beim Reinigen von Schließzylindern ist das etwas anderes. Nutzen Sie dafür bitte ein spezielles Reinigungsmittel, damit die Anlage beim Garagentor reinigen nicht beschädigt wird. Vergessen Sie auch hier nicht das Putzen von Zargen, Türblättern und den schon oben genannten Verglasungen.
Um Kratzer zu vermeiden, bleiben Sie bitte bei Spülmittel oder speziellen Reinigern und nutzen Sie auf keinen Fall Scheuermilch. Wischen Sie nur mit einem besonders weichen Tuch über die Oberflächen und waschen Sie es regelmäßig aus, damit kein anhaftender Dreck den Lack beschädigt.
Ein Garagentor zu pflegen ist vor allem in Regionen mit salziger Luft oft eine Herausforderung, da das Salz den Lack angreift und diese Tore deutlich mehr in Mitleidenschaft gezogen werden von den vorherrschenden Witterungsbedingungen. Hier kann ein Schutzanstrich sinnvoll sein, achten Sie vor der Garagentorpflege aber auf die Hinweise des Herstellers dazu. Meist tun Sie gut daran, keine dunklen Anstriche auf thermisch getrennten oder doppelwandigen Toren zu verwenden und bei Holztoren, Stahltoren und Aluminiumtoren vor dem Anstrich die Oberfläche anzuschleifen. Eine feine Körnung (mindestens 180) eignet sich dafür hervorragend. Bei Stahlgaragentoren auch mögliche Roststellen entfernen. Bei Toren mit verzinkter Oberfläche auf gar keinen Fall abschleifen, da hier sonst die schützende Zinkschicht – die nur sehr dünn ist – entfernt wird. Bei Kunststofftoren nur wenn es unbedingt notwendig ist und nur ganz leicht anschleifen. Für alle Tore gilt: Reinigen Sie dann die Oberfläche gründlich und lassen Sie sie ausgiebig trocknen, bevor Sie das Garagentor mit einem Schutzanstrich versehen. Die meisten Farben sollen auch mit einer Grundierung verwendet werden. Verwenden Sie bei Tore au Stahl, Aluminium und Zink am besten einen Rostschutzlack für einen besseren Schutz gegen die Witterung. Bei Holztoren können Sie nach der Grundierung – diese verhindert, dass der Lack zu tief ins Holz dringt - wahlweise einen Lack oder eine geeignete Holzschutzfarbe oder Holzschutzlasur verwenden. Dann noch gut trocknen lassen und ihr Garagentor ist wieder wie neu und perfekt gepflegt.